Mit einem großen
Abschlussfest ging der Münsteraner Katholikentag am Samstagabend dem Ende
entgegen. Bischof Algermissen freute sich über die Gespräche und
Glaubenszeugnisse vieler Menschen am Bistumsstand. Er bezeichnete die Aktion
als starkes Signal für den Frieden. Am Samstag besuchten noch einmal ganz
unterschiedliche Menschen den Fuldaer Bistumsstand. Eine Gruppe von Menschen
mit Handicap, Nuntius Nikola Eterović, Menschen, die aus dem Fuldaer Land
stammen und 'mal reinschauen' wollen. Zurück bleiben 4 intensive Tage mit
vielen Eindrücken, großer Gastfreundschaft und viel guter Laune.
„Wir waren überrascht
über das große Interesse an Friedensfragen, auf das wir im Gespräch mit den
Standbesucherinnen und Besuchern immer wieder stießen. Es ist bei vielen
Menschen ein Bewusstsein gewachsen, dass Friede schon im persönlichen Zusammenleben
anfängt, im Umgang mit dem Gegenüber wächst und seine Basis findet,“ so fasst
Steffen Flicker, Vorsitzender des Katholikenrates Fulda, die 4 Tage in Münster
zusammen.
An Christi
Himmelfahrt hatte der Katholikentag in Münster mit einer großen Eucharistiefeier
begonnen. Über 10.000 Menschen waren am Morgen auf dem Schlossplatz versammelt.
Friede: Wie kann das gelingen? Die Predigt von Zelebrant Bischof Dr. Felix Genn
ermutigte die Menschen und stimmte nachdenklich.
Der Stand des Bistums Fulda machte den Friedenswunsch vieler Katholiken im Bistum handgreiflich. Jahrzehntelang war das Bistum durch eine Grenze mit Mauer und Stacheldraht geteilt. Die Rhön, das Land der offenen Fernen, war zerschnitten. "Den eisernen Vorhang stellten wir dar als eine Grenze, die sich nach oben hin auflöst: ein "Grenzzaun" aus Olivenzweigen. Besucherinnen und Besucher hängen daran ihre persönlichen Grenz- und Friedenserfahrungen,“ so Mathias Ziegler vom Fuldaer Katholikenrat.
Dass Friede Menschen sichtbar und spürbar bewegt, wurde bei den Gesprächen mit vielen Passanten erfahrbar. Manche erzählten von ihrer Friedenssehnsucht, auch von ihren Erinnerungen an die Zeit der Teilung Deutschlands, ihre Kriegserfahrungen. „Einige Besucher haben berichtet, wie wenig selbstverständlich und zugleich wie lebensnotwendig ein friedliches Miteinander von Menschen, Nationen und Religionen ist,“ sagte Dr. Andreas Ruffing, der das Bistum Fulda als Referent des Seelsorgeamtes am Stand vertrat.
Stefanie Wahl, Jugendbildungsreferentin des BDKJ in Fulda, hatte mit jungen Mensch gesprochen. „Für Jugendliche bedeutet Frieden „Mut zum konkreten Handeln.“ Wir haben das Motto des Katholikentages „Suche Frieden“ deshalb inhaltlich im Bistum vorbereitet. In unserem aktuellen BDKJ - Magazin fragen wir unter anderem nach dem Schicksal von Kindersoldaten und ob die Bundeswehr in die Schule gehört oder nicht."
Irene Ziegler von der Frauenseelsorge im Bischöflichen Generalvikariat fügte aus Gesprächen mit Frauen hinzu: „Friede bedeutet, einander das Leben zu gönnen. Dazu gehört, satt zu werden, eine Wohnung zu haben, soziale Kontakte und Bildung zu nutzen. Das und mehr steckt in den Worten des Propheten Jesaja 58,7, die die Mitte des Standes bildeten. Sie erläutern, was Friede konkret bedeuten kann. …dem Hungrigen dein Brot zu brechen, obdachlose Arme ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden."
weitere Fotos vom
Fuldaer Bistumsstand unter: https://www.bistum-fulda.de/bistum_fulda/bistum/katholikenrat/termine/katholikentag2018/
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