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Katholikenrat im Bistum Fulda

Für den Frieden

Fuldaer ZdK-Abgeordnete unterstützen Aufruf zu gewaltfreiem Miteinander  

„Nachhaltige Entwicklung ist ein guter Weg zu globaler Gerechtigkeit, aber wir als reiche Industrienation müssen auch unsere eigene Lebensweise reflektieren. Dazu gehört z.B. ein kritischer Blick auf unsere Rüstungsexporte. Auch der Umwelt- und Klimaschutz gehört zu unseren vordringlichen Aufgaben“, betonte der Fuldaer Katholikenratsvorsitzende Steffen Flicker im Rahmen der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken letzte Woche in Münster. Das Treffen des Zentralkomitees fand im Vorfeld des 101.  Deutschen Katholikentages in Münster statt.  


Die Verabschiedung eines Münsteraner Aufrufs für den Frieden war einer der zentralen Punkte des Katholikentreffens. Die Fuldaer Delegierten Bettina Faber-Ruffing, Steffen Flicker und Marcus Leitschuh erklärten in diesem Zusammenhang, dass ein friedliches und konstruktives Miteinander nur erreicht werden kann, wenn Respekt, Vertrauen und die Anerkennung des jeweils Anderen selbstverständlich sind.
Eine klare Absage an Antisemitismus und Islamfeindlichkeit ist für Bettina Faber-Ruffing das Gebot der Stunde. „Es darf keine Gewalt im Namen Gottes geben. Das Recht auf Religionsfreiheit in unserem Land soll dazu beitragen, im konstruktiven Dialog ein friedliches Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Religionen zu fördern“, erklärte Faber-Ruffing.


Weiteres Thema der Vollversammlung war „Menschenhandel und Zwangsprostitution“. Sr. Adina Balan von Solwodi Bukarest, Burkhard Haneke, Vertreter des Hilfswerkes Renovabis, und Renate Hoffmann, Fachberaterin von Solwodi in Bad Kissingen schilderten die erschütternden Schicksale vieler osteuropäischer Frauen, die oft mit der Lover-Boy-Methode angeworben werden, um dann in der armutsbedingten Zwangsprostitution in Deutschland zu landen. „Hier wird die menschliche Würde mit Füßen getreten“, kommentierte Marcus Leitschuh und plädierte dafür, die Zusammenarbeit von Polizei, BAMF und Hilfsorganisationen zu verbessern, um den Opfern, von denen viele noch minderjährig seien, zu helfen. Die Vermittlung von Arbeitskräften, ebenfalls oft aus osteuropäischen Staaten, zu extrem niedrigen Löhnen in landwirtschaftliche Großbetriebe oder die Bauwirtschaft bezeichnete Leitschuh als weiteres Segment des Menschenhandels.
Des Weiteren votierte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken für die Beibehaltung des §219a StGB aus. Niedrigschwellige Zugänge zu Informationen für Schwangere, psycho-soziale Unterstützungsangebote sowie seelsorgliche Begleitungen sollen stärker ausgebaut werden.


Am Ende der Vollversammlung richtete sich der Blick bereits auf den dritten Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt (Bistum Limburg). Die Vorbereitungen dazu beginnen bereits. Bettina Faber-Ruffing gehört als ZdK-Vertreterin für das beteiligte Nachbarbistum Fulda dem gemeinsamen Präsidium an.

15. Mai 2018


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