„Gut leben in Deutschland – wie kann das gehen?“ Um diese Frage drehte sich ein Bürgerdialog im Fuldaer Bonifatiushaus. Der Fuldaer Katholikenrat hatte Vertreterinnen und Vertreter aus Organisationen und Sozialverbänden genauso eingeladen wie Mitglieder kirchlicher Räte.
„Am Samstag ging es darum, über Lebensqualität in Deutschland zu diskutieren, darüber, was den Menschen in unserer Diözese wichtig ist, über die Rahmenbedingungen, die für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensverhältnisse als notwendig erachtet werden“, so der Vorsitzende des Katholikenrates Steffen Flicker (Fulda). Hier einige Rückmeldungen von Teilnehmern des Bürgerdialogs:
Redaktion: Gut leben in Deutschland, was hat das für Sie mit Religion und Christsein zu tun?
Bettina Faber-Ruffing: Gerade im Moment, wo so viele Flüchtlinge, Menschen aus anderen Ländern zu uns nach Deutschland strömen, wird mir bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, dass ich hier lebe und wie gut es mir geht.
Redaktion: Eines der Ergebnisse war, dass die Lebensqualität in Deutschland für alle Teilnehmer als wichtig betrachtet wird. Was bedeutet das für Sie konkret?
Frank Nikutta: Ein Zusammenleben kann nur funktionieren, wenn dies friedvoll erfolgt, wenn die sozialen Sicherungssysteme funktionieren und Chancengleichheit für alle Menschen in Deutschland besteht und auch ein Zugang zu den Bildungssystemen in der Bundesrepublik Deutschland funktioniert.
Redaktion: Sie haben heute die unterschiedlichen Rückmeldungen der Teilnehmer beim Bürgerdialog erlebt. Was war für Sie die wichtigste Forderung an die Bundesregierung?
Dr. Berthold Bruckhoff: Die Ergebnisse des Bürgerdialoges sprechen für sich. Ich habe unterschiedliche Menschen erlebt, die mir aber klar gezeigt haben, der Bürger weiß, wohin es in unserer Gesellschaft gehen soll. Bei aller Politikverdrossenheit und bei der offensichtlichen Entfremdung zwischen Regierung, Politik und dem Bürger ist es jetzt Zeit, dass die Regierung wirklich auf das hört, was der Bürger sagt.
Im Rahmen der Regierungsstrategie „Gut leben in Deutschland“ kamen 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dem von der Bundesregierung angeregten Dialog. Die Veranstaltung wurde moderiert von Joachim Langer (IFOK). Die Dokumentation für die Bundesregierung erstellten Eileen Fuchs und Nadine Wiechatzek (beide Berlin).
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