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Katholikenrat im Bistum Fulda

Fuldaer ZdK-Mitglieder im Gespräch mit Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks

Steffen Flicker, Bettina Faber-Ruffing und Marcus Leitschuh auf ZdK-Konferenz in Bonn  

Mit großer Mehrheit wurde ZdK-Präsident Prof. Dr. Thomas Sternberg für vier weitere Jahre von der Herbst-Vollversammlung in Bonn wiedergewählt. Die ZdK-Mitglieder aus dem Bistum Fulda, Katholikenratsvorsitzender Steffen Flicker (Fulda), Marcus Leitschuh (Kassel) und Bettina Faber- Ruffing (Flieden) beglückwünschten den wiedergewählten ZdK-Präsidenten und wünschten ihm für die neue Amtsperiode Gottes Segen.

Ausführlich wurde das Ergebnis der Bundestagswahlen und die Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung besprochen. Besonders besorgt zeigten sich die ZdK-Delegierten über den hohen Anteil an Protestwählern. "Wenn Menschen sich unter Druck gesetzt fühlen und zugewanderte Menschen als Konkurrenz und Bedrohung wahrnehmen, wenn Ängste vor dem Fremden und Ungewohnten aufkommen, muss das von den gewählten Parlamentariern ernst genommen werden", mahnte der Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Fulda und ZdK-Mitglied Steffen Flicker.

Das ZdK forderte dazu auf, in Tarifverhandlungen, im Wohnungsbau, in der Familienförderung und mit Bildungsinvestitionen mehr dafür zu tun, dass die soziale Ungleichheit nicht weiter zunehme. Die Schere zwischen den einfachen Einkommen und den Spitzeneinkommen sei zu weit auseinander gegangen. Hier müssten die Parteien tatkräftig und programmatisch ansetzen, betonte Marcus Leitschuh (Kassel).

Auch mit dem Thema "Bioethik" beschäftigte sich das ZdK, das sich gemeinsam mit den Bischöfen verstärkt in bioethischen Debatten einbringen wird, die das deutsche Embryonenschutzgesetz unter Druck setzen. "Ob als Embryo, durch Krankheit und Behinderung eingeschränkt oder im Sterben – in keiner Phase darf das menschliche Leben verzweckt, nach seiner Nützlichkeit bemessen und unter Optimierungszwang gestellt werden", unterstreicht Steffen Flicker. "Wir verstehen uns als Anwalt für das Leben in allen seinen Stadien, und das werden wir ganz sicher auch bleiben", so Bettina Faber-Ruffing (Flieden).

ZdK-Präsident Sternberg kündigte an, dass die Kompetenzen der Unterkommission Bioethik der Deutschen Bischofskonferenz und des ZdK-Sachbereichs Politische und ethische Grundfragen gebündelt werden sollen.

Vor dem Hintergrund der ebenfalls in Bonn gerade zu Ende gegangenen Weltklimakonferenz forderte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks vor der ZdK-Vollversammlung, dass bei der Bekämpfung von Fluchtursachen insbesondere Verbesserungen zum Klimaschutz erreicht werden müssten. Wenn Menschen in zerstörter und bedrohter Umwelt leben müssten, dann würden sie sich auf die Flucht begeben.


Am Rande der ZdK-Vollversammlung tauschten sich die Fuldaer Delegierten mit der Bundesumweltministerin über den Zusammenhang von Flucht und Umweltschutz aus.

Aus aktuellem Anlass sprach sich das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gegen eine Öffnung der Geschäfte am Heiligen Abend in diesem Jahr aus. Das ZdK warnte zudem grundsätzlich vor einer weiteren Liberalisierung des Ladenschlusses am Sonntag, insbesondere, da derzeit in mehreren Bundesländern Gesetzesinitiativen diskutiert werden.

"Gemeinsame freie Zeit ist für das gesellschaftliche Leben besonders wertvoll. Sie gibt den Menschen Gelegenheit für familiären und freundschaftlichen Austausch, gemeinsame Aktivitäten, Feste und Begegnungen", argumentierte Steffen Flicker. Hierin liegt die Bedeutung des Wochenendes, an dem für die meisten der eng getaktete Alltag unterbrochen wird, und insbesondere des Sonntags. Diese gemeinsame Zeit sei unerlässlich für Familien, Freundeskreise und Verbände, für Kirchengemeinden und andere religiöse Vereinigungen, betonte Bettina Faber-Ruffing (Flieden). Die Menschen brauchten verlässliche und geschützte Ruhephasen, in denen sie zu sich selbst finden und wieder Kraft tanken könnten.

Die Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglicht eine räumliche und zeitliche Flexibilisierung der Erwerbsarbeit. Hier liegen auch große Chancen für die Beschäftigten. Angesichts zunehmend individualisierter Zeiten für Erwerbsarbeit, Sorgearbeit und Freizeit kann aber aus dem Blick geraten, wie wichtig für eine Gesellschaft Zeiten sind, in denen fast alle von Erwerbsarbeit freigestellt sind und deshalb Zeit für gemeinsames Leben und Erleben haben.

29. November 2017


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